Was ist die Vojta-Therapie?
Die Vojta-Therapie wurde von dem tschechischen Neurologen und Kinderarzt Prof. Dr. Václav Vojta entwickelt und basiert auf dem Prinzip der Reflexlokomotion. Sie ist eine spezielle Form der Physiotherapie, die bei motorischen Störungen und Erkrankungen, sowie neurologischen Krankheitsbildern, wie z.B. Schlaganfällen und angeborenen neurologischen Erkrankungen oder Hirnschädigungen, eingesetzt wird.
Wie funktioniert die Vojta-Therapie?
Sie basiert auf dem Prinzip der Reflexlokomotion. Dabei nimmt der Patient eine vorgegebene Körperposition ein. Dann übt der Therapeut gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen aus, woraufhin physiologische Bewegungsmuster durch Aktivierung der Muskulatur ausgelöst werden.
Durch diese Stimulation wird das Nervensystem angeregt und es kommt zu einer automatischen Reaktion der Muskulatur. Die dadurch ausgelöste Aktivierung des Nervensystems hält drei bis vier Stunden an, so dass dem Patient in dieser Zeit die erwünschte Bewegung leichter fällt. Ziel ist es, dass das in dieser Zeit neu angelegte oder verbesserte Bewegungsmuster vom Gehirn abgespeichert werden kann und dann in der Spontanmotorik umgesetzt wird.
Für wen ist die Vojta-Therapie geeignet?
Die Vojta-Therapie kann sowohl bei Säuglingen und Kleinkindern, aber auch bei Erwachsenen zur Verbesserung der motorischen Funktionen eingesetzt werden.
Fazit
Insgesamt ist die Vojta-Therapie eine effektive Behandlungsmethode bei motorischen Störungen und Erkrankungen. Durch die gezielte Stimulation der Körperzonen können die motorischen Funktionen verbessert und die Lebensqualität von betroffenen Patienten gesteigert werden.
In manchen Fällen kann eine Kombination verschiedener Therapieformen sinnvoll sein. Deshalb finden wir gemeinsam im Gespräch mit unseren Patienten die ideale Behandlungsform und stellen einen individuellen Therapieplan auf.
